Irland ist die zweitgrößte der britischen Inseln mit der Hauptstadt Dublin, in der mehr als zehn Prozent der 4,5 Millionen Einwohner leben. Die in der „Republic of Ireland“ lebenden Menschen sind größtenteils römisch-katholischen Glaubens.
Die Republik Irland ist flächenmäßig etwa so groß wie Bayern und erstreckt sich von Nord nach Süd etwa 480 Kilometer, von Ost nach West etwa 275 Kilometer.
Je nach Licht findet man, wenn man den Iren Glauben schenken darf, 40 verschiedene "Grüns" in der irischen Landschaft. Das liegt am gemäßigten Hochseeklima. Häufig ist es windig oder es regnet, die Winter sind mild und die Sommer eher kühl.
Das Grün in der irischen Flagge - sagen die Iren - kommt daher von der sattgrünen Vegetation.
In Irland gibt es zwei Amtssprachen - einerseits ist es Englisch (mit irischen Eigenheiten) und andererseits das irische Gälisch, eine ganz eigene Sprache keltischen Ursprungs. Gälisch wird noch in den ländlichen Gaeltacht-Regionen gesprochen und ist auch Unterrichtsfach in der Schule. Die Gaeltacht-Gebiete erkennt man am ehesten an den zweisprachigen Ortsschildern.
Der Ausdruck „Céad míle fáilte“ bedeutet übersetzt „Ein hunderttausendfaches Willkommen“, was die herzliche Gastfreundschaft der Iren treffend ausdrückt.
Typische Ziele für Touristen in Irland sind natürlich neben den Zielen im County Kerry und Killarney beispielsweise die Felsklippen Cliffs of Moher, die Arran Islands im Atlantik oder die heidnische Begräbnisstätte Newgrange.
Tourismus ist neben der Milch-, Fleisch- und Wollindustrie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Etliche ausländische Firmen, insbesondere aus der IT-Branche, haben zwischen 1995 und 2007 zu einem starken wirtschaftlichen Aufschwung, der „Keltischer Tiger“ (Celtic Tiger) genannt wurde, geführt.
Irland hat eine mannigfache Kultur, insbesondere die Literatur und die Musik.
Man ist überrascht, wenn man tiefer einsteigt und erfährt, welche berühmten Dichter und Autoren aus Irland kommen. William Butler Yeats, George Bernard Shaw, Samuel Beckett, Oscar Wilde, Seamus Heaney, James Joyce, Frank Mc Court und Bram Stoker sind nur einige; der Literaturnobelpreis ging bereits vier Mal nach Irland.
Manche berühmte und bekannte Musiker stammen aus Irland. Bands wie U2, Dubliners, Thin Lizzy, The Cranberries, The Pogues, The Corrs, Westlife, Boyzone – und Christie Moor, Rory Gallagher, Van Morrison oder Gilbert O´Sullivan prägten den Musikstil über Jahrzehnte.
Beliebt sind die spontanen Konzerte in Pubs durch Irish Folk Musiker, gefühlt jeder zweite Ire spielt ein Instrument.
Die Kelten besiedelten Irland ab etwa 600 v. Chr. Die Gälische Sprache und etliche Überreste keltischer Siedlungen sowie Geschichten und Mythen sind deren Erbe in Irland. Auch Halloween geht auf sie zurück.
Die Wikinger kamen ab 795 n.Chr. nach Irland und führten auch den Namen Irland ein. Sie gründeten etliche Siedlungen, wie z.B. Dublin, Waterford, Limerick, Wexford, Cork und führten z.B. Münzen als Zahlungsmittel ein. Nach der Schlacht bei Clontarf 1014, bei der Brian Boru, der Namensgeber der Irischen Harfe, starb, ging der Einfluss der Wikinger zurück.
Zwischen 1845 und 1847 herrschte wegen des durch die Kartoffelfäule verursachten Ernteausfalls die „Große Hungersnot“. Die Bevölkerungszahl schrumpfte damals in Irland von ca. acht auf vier Millionen Einwohner. Vor allem verschiedene politische Faktoren führten dazu, dass eine Million Menschen starben. Eine weitere Million wanderte aus, vor allem in die USA. Weltweit geben heute 80 Millionen Menschen an, irische Vorfahren zu haben.
Bewiesenermaßen wurde die schlimme Hungersnot auch durch britische Gesetze verursacht – denn zu dieser Zeit war Irland eine britische Kolonie.
Durch die irische Geschichte zieht sich das Unabhängigkeitsstreben - weg von England – wie ein roter Faden und so war es nicht verwunderlich, dass nach dem Ende der Hungersnot viele Iren einen eigenen, vom britischen Königreich unabhängigen Staat, anstrebten. 1921 wurde nach einem Bürgerkrieg der Vorgänger der heutigen Republik Irland gegründet. Ein Teil des Landes, die Provinz Ulster, blieb jedoch Bestandteil des Vereinigten Königreichs. Bis heute gehört dieser Teil, genannt Nordirland mit seiner Hauptstadt Belfast, zu Großbritannien.
Zwischen 1968 und 1998 eskalierte die Gewalt zwischen Bevölkerungsgruppen der Republik Irland und Nordirland. Der Nordirlandkonflikt (The Troubles) hatte starke Auswirkungen auf den Alltag der Menschen in Nordirland. Teilweise erreichte die Gewalt durch terroristische Anschläge auch Großbritannien und die Republik Irland. Etwa 3.500 Menschen starben während der Troubles, darunter auch viele Zivilisten.
Seit dem Karfreitagsabkommen von 1998 (Good Friday Agreement oder Belfast Agreement) hat sich die Situation beruhigt. Aufkeimende Unzufriedenheit nach dem Brexit haben Gott sei Dank bislang zu keinem Aufflammen des Konflikts geführt.
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